Europäische Weinernte 2021 fällt extrem klein aus

 

Die Copa-Gogeca, der Dachverband der europäischen Landwirtschaft, prognostiziert eine historisch kleine Weinernte. In den drei größten Erzeugerländern Italien, Frankreich und Spanien werden 18 % weniger Ertrag als 2020 erwartet. Italien (minus 9 %) und Spanien (minus 15 %) kommen dabei noch deutlich besser weg als Frankreich, das mit einem durchschnittlichen Rückgang von 29 % rechnen muss.

 

Hauptgründe für die kleinen Mengen sind Frost im Frühjahr, Krankheiten wie Mehltau, sowie Dürre und Hagel. Vor allem Frankreich ist von den Frostschäden stark betroffen: im Chablis wurden 2/3 des Ertrags zerstört, an der Loire fast 40%, im großen Gebiet Languedoc-Roussillon wird die Ernte wohl etwa 32 % kleiner sein.

 

In Deutschland wird ein Gesamtergebnis von neun Millionen Hektoliter erwartet, was nur geringfügig unter dem zehnjährigen Durchschnitt liegt. Erwartet wird eine hohe Qualität, was von den Regionen, in denen die Ernte schon angelaufen ist, bestätigt wird.

 

 

Quelle: Weinwirtschaft, Copa-Cogeca, wein-plus.de